Seekrankheit beim Segeln vermeiden

Seekrank werden zählt zu einem der größten Bedenken für unsere Segler und Seglerinnen. Gehst du das erste Mal aufs Boot oder hast bereits eine schlechte Erfahrung gemacht, dann stellst du dir die Frage: Was, wenn ich (wieder) seekrank werde?

Ich erkläre dir heute:

  • was Seekrankheit eigentlich ist
  • wie du sie vermeiden kannst,
  • und was dir hilft, wenn doch mal was ist

Was ist Seekrankheit und wie erwischt es dich?

Seekrankheit ist eine Reaktion des Körpers auf widersprüchliche Sinneseindrücke. Der Gleichgewichtssinn meldet Bewegung, das Auge sieht (z. B. unter Deck) scheinbare Ruhe.

Das Gehirn kommt durcheinander und antwortet manchmal mit Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit oder Unwohlsein.

Das Wichtigste: Seekrankheit ist keine Frage der Fitness, Erfahrung oder Willenskraft. Sie kann jeden treffen – auch erfahrene Segler.

Meist vergeht sie nach wenigen Stunden oder Tagen, sobald sich der Körper an die Bedingungen gewöhnt hat.

 

Was tun, wenn dir an Bord schlecht wird?

Wenn du an Bord merkst, dass dir mulmig wird, gilt: Nicht in Panik verfallen. Seekrankheit kommt oft schleichend – und lässt sich im Anfangsstadium gut kontrollieren.

Diese Tipps helfen sofort:

  • Bleib an Deck: Frische Luft ist dein Freund. Unter Deck wird’s meist schlimmer.
  • Fixiere den Horizont: Ein stabiler visueller Fixpunkt hilft dem Gleichgewichtssinn.
  • Trink regelmäßig Wasser, aber vermeide süße oder fettige Getränke.
  • Iss leicht & salzig: Zwieback, Salzstangen oder Ingwer helfen mehr als ein großes Frühstück.
  • Leg dich hin: Wenn möglich in Richtung Bug und flach auf den Rücken.
  • Lass den Skipper wissen, wie du dich fühlst. Er hat Erfahrung und kann die Route auch mal anpassen.

Viele Symptome verschwinden übrigens ganz von allein, sobald der Körper sich „eingependelt“ hat. Das passiert oft schon am ersten Segeltag.

Die besten Mittel gegen Seekrankheit

Je nach Typ helfen verschiedene Mittel, um der Seekrankheit den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Hier ein kurzer Überblick:

  • Ingwer (als Tablette, Bonbon oder Tee)
    Pflanzlich, sehr wirksam und macht nicht müde.
  • Reise-/Seekrankheitstabletten: Wirksam, aber mit Nebenwirkungen wie Müdigkeit. Vorab mit Arzt oder Apotheke klären.
  • Akupressurbänder: Drücken einen Punkt am Handgelenk. Wirksam bei vielen, vor allem zur Vorbeugung.
  • Scopoderm-Pflaster: Starkes Mittel bei bekannter Empfindlichkeit – muss vorher getestet werden.
  • Hausmittel: Kaugummi, Zitronenwasser, grüner Apfel – nicht wissenschaftlich belegt, aber oft hilfreich.

Die Bordküche hat das Nötigste immer dabei, dennoch solltest du dich bei Bedenken vorbereiten. Apotheken und Ärzte gibt es je Standort nur beim Landgang im Hafen.

So senkst du das Risiko Seekrank zu werden:

Einige einfache Maßnahmen helfen dabei, das Risiko von Seekrankheit schon im Vorfeld deutlich zu senken:

  • Ausgeschlafen starten: Müdigkeit verstärkt Symptome.
  • Nicht mit leerem Magen an Bord: aber auch nicht überessen.
  • Kein Alkohol am Vorabend: verschlechtert das Gleichgewicht und die Reaktion.
  • Direkt an Deck bleiben: so gewöhnt sich der Körper schneller an die Bewegung.
  • Locker bleiben: Stress, Nervosität oder Angst können Symptome verstärken.

Übrigens: Wer sich beschäftigt oder aktiv beteiligt, gewöhnt sich schneller. Das Steuern, Segelsetzen oder sogar das Beobachten der Manöver hilft dem Körper, die Bewegungen besser zu verarbeiten.

Auch die Wahl des Bootes ist ein Faktor:

Das richtige Segelboot gegen Seekrankheit

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, ist der Katamaran eine ausgezeichnete Wahl. Besonders für Anfänger oder Familien mit Kindern bietet er entscheidende Vorteile gegenüber einer klassischen Segelyacht.

Wer zu Seekrankheit neigt, sollte beim Buchen eines Segeltörns auf den Katamaran setzen.

 

Die Vorteile des Katamarans sind überzeugend

  • Stabilität: Der Katamaran liegt durch seine zwei Rümpfe ruhiger im Wasser.
  • Keine Schräglage: Im Gegensatz zur Segelyacht bleibt der Katamaran eben – auch bei gutem Wind.
  • Weniger Rollen & Stampfen: Bewegungen sind sanfter, was dem Gleichgewichtssinn hilft.
  • Mehr Platz: Du kannst dich freier bewegen, an der frischen Luft bleiben oder dich zurückziehen.
  • Perfekt für Seekrankheitsanfällige: Wenn du empfindlich bist, wirst du den Unterschied sofort merken.

Viele unserer Gäste, die sich unsicher waren, berichten nach dem Törn: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so wohlfühlen würde! Der Katamaran war perfekt und ich hatte keine Probleme.“

Was ist, wenn ich unerwartet Seekrank werde?

Plötzlich Seekrank werden kann passieren, ist aber sehr selten. Meistens erkennen unsere Kunden schnell, ob Sie mit dem Wellengang klarkommen oder nicht.

SailTheBlue hat jahrelange Erfahrung und unsere Skipper:

  • erkennen früh, wenn jemand unwohl ist
  • passen bei Bedarf die Route oder das Tempo an
  • schlagen Alternativen zum offenen Wasser vor
  • behalten Wind & Wellen zuverlässig im Blick
  • wissen, wie sie dich aus der Seekrankheit „herausmanövrieren“

Wer es langsam angeht, dem Körper etwas Zeit gibt und eventuell mit einem Katamaran startet, segelt sicher und entspannt.

Du kannst mit gutem Gefühl aufs Wasser segeln!

Wenn du ganz sichergehen willst, dass dein Törn ruhig, komfortabel und stressfrei beginnt, ist der Katamaran dein Boot für den nächsten Segelurlaub.

Mit ein paar Hausmitteln an Board und ein wenig Unterstützung deiner Crew bist du auch bestes für Überraschungen gewappnet.

In diesem Sinne freuen wir uns, wenn du uns eine Chance gibst, sobald du in See stechen möchtest!

Dein Segeltörn mit Wohlfühlgarantie

Starte entspannt in dein Segelabenteuer und schau dir unsere Segeltörns in den schönsten Revieren des Mittelmeers an. Im Katamaran oder auf der Segelyacht!